2021 konnten wir die an die Grabung von 2019 im Diözesanmuseum anschließenden Bauarbeiten für die Abwasserkanäle begleiten und konnten so das bereits gewonnene Bild des Areals erweitern. Hierbei konnten weitere Mauerreste der Probstei sowie möglicherweise der Stiftskirche St. Andreas dokumentiert werden, ebenso wie die rückwärtige Mauer der Dechantei auf der Westterrasse. Die Bodenbefunde waren weitgehend bereits durch vorangegangene Baumaßnahmen abgetragen worden. Auf der Südseite des Museumgebäudes jedoch wurden einige wohl vorgeschichtliche Befunde entdeckt, darunter auch Feuerstellen. Im Westen des Gebäudes stießen wir erneut auf die mächtige bronzezeitliche Kulturschicht. Ob mit den noch tieferliegenden Befunden neolithische Reste und ein darüberliegendes Kolluvium unterhalb der bronzezeitlichen Schicht erfassen werden konnte, ist noch unsicher.